Fahrt zum "Haus der menschlichen Begleitung"
In den Abendstunden des 05. September 2007 machten sich Ehrenamtliche und Interessierte auf nach Berg. Gladbach zum "Haus der menschlichen Begleitung". Da wir frühzeitig aufgebrochen waren, hatten wir Zeit, das Umfeld des Hauses und vor allem den ersten privaten Friedhof Deutschlands in Ruhe zu erkunden. Es verschaffte uns einen ersten Eindruck von den "Gärten der Bestattung", wie Fritz Roth dieses Areal nennt. Nach seinem Willen, soll dieser Ort all das sein, was man sich von einem solchen Platz wünscht; in jedem Fall aber ein lebensvoller Ort der Erinnerung, ein Stück Heimat für das so wichtige Gefühl der Trauer als Fortsetzung unserer Liebe nach dem Tod. trauerhaus Nach unserem Rundgang empfing Herr Fritz Roth persönlich unsere Gruppe. In eindrucksvollen und beeindruckenden Worten sprach Fritz Roth über Sterben, Trauer, Liebe, Erinnerung und alle Gefühle die uns beim Tod eines geliebten Menschen berühren. Er erzählte darüber, wie es früher beim Sterben – vornehmlich zu Hause – zuging und Trauer eine Sache der Gemeinschaft war. Je nach regionaler Tradition weinten, lachten, tranken und beteten Angehörige, Freunde und oft eine ganze Dorf-Gemeinschaft mit den Hinterbliebenen in Gegenwart des aufgebahrten Toten. Zum Ende der Ausführungen führte uns Herr Roth durch das „Haus der menschlichen Begleitung„ das auch mehr einem ,Landhotel der Seele’ ähnelt. In diesem Haus hat alles ein Forum, was dazu beiträgt, das Wechselspiel zwischen Leben und Tod transparenter zu machen und Betroffenen und Nichtbetroffenen wieder einen natürlichen Umgang mit Trauer und Tod und eigener Endlichkeit zu ermöglichen. Zu später Stunde fuhren wir tief beeindruckt und nachdenklich nach Hause. Anneliese Becker (Texte teils entnommen aus Pütz-Roth) | Inhalt Seite 2 Seite 3 Seite 4 Seite 5 Seite 6 Seite 7 Seite 8 Seite 9 Seite 10 Seite 11 Termine für Ehrenamtliche Öffentliche Termine |