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Hospizbewegung-Hilden :: Nachrichten
Hospiz-Nachrichten Nr. 20 (2014)

Palliativkongress in Düsseldorf

Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Hospiz- und Palliativarbeit

In beiden Einrichtungen, im stationären Hospiz und auf einer Palliativstation, werden Patienten betreut, bei denen eine kurative Behandlung, eine therapeutische, heilende Behandlung einer Erkrankung, nicht mehr möglich ist.

Patienten werden auf einer Palliativstation aufgenommen, wenn die Versorgung im bisherigen Setting aufgrund der nicht mehr kontrollierbaren Symptome (z.B. Schmerzen, Dyspnoe, Überlastung des Familiensystems, etc.) ausgeschlossen werden muss. Nach erfolgter Symptomkontrolle wird eine weitere Versorgung zu Hause (oftmals mit Unterstützung von spezialisierter ambulanter palliativer Versorgung/SAPV) oder in einem stationären Hospiz angestrebt. Im stationären Hospiz werden Patienten nur sehr selten noch einmal für kurze Zeit nach Hause entlassen. Sie verbleiben bis zu ihrem Tod im Hospiz und werden dort von Pflegekräften versorgt. Zusätzlich können bei Bedarf niedergelassene Hausärzte in die Versorgung eingebunden werden.

In der Spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV), Gesetz vom 01.04.2007, § 37b SGB V (Sozialgesetzbuch V) werden Versicherte mit einer nicht heilbaren, fortschreitenden und weit fortgeschrittenen Erkrankung ambulant behandelt. Hier kann die Therapie und Symptomkontrolle in der vertrauten häuslichen Umgebung unter Einbindung von ambulanten Hospizdiensten (ehrenamtlichen Begleitern und Begleiterinnen) möglich gemacht werden.

Der 10. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin
(24. - 27. Juni 2014 im CongressCenterDüsseldorf, Stockumer Straße)
geht unter anderen auch der Frage nach, wie sich hospizlich-palliatives Denken für die in ambulanten und stationären Hospizen Tätigen und die im palliativmedizinischen Kontext Arbeitenden in Einklang bringen lässt und wie die gemeinsame Zukunft aussieht.
Die Hospiz- und Palliativ-Netzwerke sowie die Universitätskliniken aus Aachen, Bonn, Köln und Düsseldorf arbeiten zusammen, um einen innovativen Kongress zu präsentieren. Alle Veranstaltungen der Fortbildungsakademie sind sowohl für haupt- als auch ehrenamtlich in der Hospiz- und Palliativversorgung Tätige geeignet (weitere Informationen und ein ausführliches Programm steht unter: www.dgp-dkvf2014.de).

Ein TIPP:
Unter anderem findet auch ein interessantes Bürgerforum im Landtag NRW, Platz des Landtags 1, 40221 Düsseldorf am Freitag 27. Juni 2014,
17 - 18.30 Uhr statt. Thema: „Was Gesunde von Sterbenden lernen können“. Hier werden Bürgerinnen und Bürger (kostenfrei) mit dem Thema „end-lich leben“ in Kontakt gebracht. Videobeiträge von Gesprächen zwischen Schülern und Hospizpatienten, Erfahrungsberichte von Ehrenamtlichen in der palliativen Versorgung zeigen neben dem Liveauftritt der Musikband „Fighting Spirits“ der Düsseldorfer Kinderkrebsklinik auf, dass die Beschäftigung mit dem Abschied wichtige Aspekte für uns alle aufzeigen kann.

Ursula Wenzel-Meyburg

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